Barcelona
Am 3. Februar 1912 wurde Manuel Valls Vergés in Barcelona geboren. Sein Vater war Arzt und er wollte zunächst auch einer werden, aber 1929, als Student im ersten Jahr an der medizinischen Fakultät, besuchte er die Weltausstellung und sah den Mies-Van-der-Rohe-Pavillon: „Als ich die neuen Materialien sah und dass man so schöne Dinge machen konnte“, beschloss er, Architekt zu werden.
1940 schloss er sein Architekturstudium ab und ein Jahr später gründete er sein Studio mit José Antonio Coderch. Diese Zusammenarbeit wird bis in die sechziger Jahre andauern und sie werden Teil der „ersten Nachkriegsgeneration“ sein. In seiner ersten Phase ist seine Architektur vor allem durch den Bau von kleinen Einfamilienhäusern an der katalanischen Küste geprägt. Einfache Formen und weiß getünchte Wände erreichen ihren Höhepunkt im Haus Ugalde in der Nähe von Barcelona im Jahr 1951. Dieses Werk der maximalen formalen Vereinfachung ist eines der meistbewunderten Werke der spanischen Architektur der letzten fünfzig Jahre. Für Manuel Valls Vergés war der Luxus durch konstruktive Qualität gegeben.
„Coderch und ich waren Studenten im gleichen Jahr. Dann haben wir den Abschluss erhalten, und sobald du ihn hast, musst du ein Büro, ein Telefon, einen Tisch, Stift und Papier finden und nach Kunden suchen. Außerdem haben wir mit Coderch eine freundschaftliche Beziehung, er war ein sehr korrekter Mensch und hat guten Arbeit geleistet, wir haben uns gut verstanden“
1960 erhält er den FAD-Preis für Architektur und beginnt, an der Escuela de Arquitectura in Barcelona zu unterrichten.
„Als Dozent einer Architekturschule ist es eine Freude zu sehen, wie die vielen Studenten einem eine Injektion von Jugend und Tatendrang bringen, weil man nicht bei einem Treffen von ehemaligen Studenten ist, und das ist doch schön, oder? Außerdem konnten die Erfahrungen, die wir gemacht haben, an unsere Studenten weitergegeben werden. Das Fach, das ich lehrte, waren Projekte, sie mussten den Widerstand, den Ort, das Gelände, die Ausrichtung, die Art des Hauses, etc. überprüfen.“
Im Jahr 1982 erhielt er die Goldmedaille des C.O.A.C. und im Jahr 2000 verstarb er und wurde auf dem Friedhof von Arenys de Mar beigesetzt, wo er 23 Jahre lang Gemeindearchitekt gewesen war.
Zusammen mit José Antonio Coderch sind u.a. folgende Arbeiten hervorzuheben:
1952 – Haus Catasús – Sitges / Gebäude Barceloneta – Barcelona
1953 – Haus Dionisi – Sitges / Etagenhäuser Compositor Bach – Barcelona
1957 – Haus Ballvé – Camprodón
1956 – Haus Catasús – Sitges